Stefanie Kösling

Gesichter, 2021
Installation, Schwarz- Weiß Portraits

Gesichter verschiedenen Alters und Geschlechts stellt Stefanie Kösling in den Mittelpunkt ihrer Installation. Die Fotografin möchte darin das Wesen der Porträtierten sichtbar machen und die Trennung nach Geschlechtern, Individuen oder Stereotypen auflösen. Zentrale Frage dieses fotografischen Projekts ist, ob der Mensch sich losgelöst von vorgefassten Vorstellungen und Erscheinungsbildern in seinem Wesen gleicht? Fest macht die Fotografin diesen Gedanken vor allem an den Gefühlen, die jeder Mensch, ganz unabhängig vom Alter, Geschlecht oder Aussehen verspürt.

Die Gesichter der Porträtierten tauchen aus einem schwarzen Raum auf, verschwinden wieder und gehen auch manchmal ineinander über. Kösling geht in ihrer fotografischen Arbeit der Frage nach, wer wir jenseits unserer Erscheinungsform sind. In ihrer visuellen Auseinandersetzung setzt sie die Leere, die, wie sie es selbst formuliert, „sicher jeder kennt und in seinem Leben immer wieder verspürt“ in Beziehung zu der von ihr für das Fotoprojekt thematisierten Fragestellung.

Kurzbio:

Der Schwerpunkt von Stefanie Kösling liegt auf der Portrait- und Reportagefotografie, die für Unternehmen, Institutionen sowie für Editorial- und Corporate-Projekte entstehen. Ihre Ausbildung erhielt sie durch verschiedene Assistenzen bei Frankfurter Werbefotografen und lernte die unterschiedliche Facetten der Fotografie kennen. Die Portraitfotografie ist ihre Leidenschaft. „Der vielfältige Ausdruck des Lebens bewege sie“, beschreibt sie einen zentralen Aspekt. Ihr Ideal sei es, die Zeitlosigkeit des Augenblicks zu erfassen. Seit 2002 arbeitet sie freiberuflich als Fotografin in Frankfurt.