Angelika Zinzow

Mutterland, 2021

verschiedene Größen und Materialien

In der Fotoserie Mutterland setzt sich Angelika Zinzow mit dem Muttersein und dessen vielfältigen Perspektiven und Wahrnehmungen auseinander. „Mich fasziniert diese normalste Rolle der Welt mit all ihren Unwägbarkeiten und Herausforderungen. Diese Erfahrung ist wohl die komplexeste und innigste Beziehung, die eine Frau in ihrem Leben haben kann“, betont die Fotografin.

Gerade in der aktuellen Zeit der Pandemie werde erneut sehr deutlich, dass es trotz aller Versuche der Gleichberechtigung, die Erziehung auch weiterhin zu einem Großteil von Müttern getragen werde. Die Pandemie habe gezeigt, dass die bis dahin geglaubten Schritte auf dem Weg in eine gleichberechtigte Gesellschaft, schlagartig verworfen würden und uns auf prekäre Weise vor Augen geführt, wie wenig tatsächlich nachhaltig heute die Gleichberechtigung erscheint.

Vor diesem Hintergrund hat Angelika Zinzow in dem Projekt den Schwerpunkt ihrer fotografischen Forschung ganz auf die weibliche Seite der Familie gerichtet. „Meinen Porträts und Momentaufnahmen dokumentieren Mutter-Tochter-Beziehungen, sowie die Tochter-Tochter-Beziehung und ihre Eigenheiten und Herausforderungen im alltäglichen Leben“, sagt sie.

Kurzbio:

Angelika Zinzow ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des FEMALE PHOTOCLUB e.V. und leitet zusätzlich für den Verein die Region Frankfurt. Nach dem Abschluss ihres Kommunikationsdesignstudiums mit Schwerpunkt Fotografie in Darmstadt und eines zweijährigen Studienaufenthaltes an der renommierten Academy of Performing Arts in Prag, studierte sie als Postgraduierte bei Professorin Ute Mahler an der Ostkreuzschule in Berlin. Sechs Semester lang hatte sie an der Hochschule Mannheim einen Lehrauftrag. Heute arbeitet sie als freischaffende Fotografin in Frankfurt. Ihre freien Fotoarbeiten waren auf Ausstellungen in Prag, Köln, Frankfurt und Berlin zu sehen. Buchprojekte runden ihr berufliches Schaffen ab.